Gertrud von Nivelles, auch bekannt als Gertrud von Nijvel oder Gertrude of Nivelles, war eine Heilige und Äbtissin im 7. Jahrhundert. Sie wurde um 626 in Belgien geboren und war die Tochter des Iren Pippin von Landen und der deutschen Heiligen Itta von Nivelles.
Gertrud trat früh in ein Kloster ein und wurde später zur Äbtissin des von ihr gegründeten Klosters in Nivelles gewählt. Sie wurde für ihre Weisheit, Frömmigkeit und ihre Fähigkeit, Wunder zu wirken, verehrt. Sie hatte auch ein hohes Ansehen bei den damaligen Herrschern und wurde als Beraterin in politischen Angelegenheiten geschätzt.
Gertrud widmete sich der wohltätigen Arbeit und kümmerte sich besonders um die Armen und Kranken. Sie gründete ein Krankenhaus und unterstützte Bedürftige in der Umgebung. Außerdem war sie für ihre strenge Einhaltung der monastischen Regeln bekannt und lehrte ihre Nonnen, ein gottgeweihtes Leben zu führen.
Nach ihrem Tod im Jahr 659 wurde Gertrud heiliggesprochen, und ihr Gedenktag fällt auf den 17. März. Sie gilt als Schutzpatronin der Reisenden, der Prostituierten, der Gärtner und der Geisteskranken.
Gertrud von Nivelles ist eine bedeutende Heilige des Mittelalters und ihre Verehrung dauert bis heute an. In verschiedenen europäischen Ländern gibt es Kirchen und Klöster, die ihr gewidmet sind, und sie wird von Gläubigen um Fürsprache und Schutz gebeten.
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